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praktischArzt Magazin Homöopathie in Österreich

Homöopathie in Österreich

Homöopathie Österreich
Zuletzt aktualisiert: 28.11.2019
Themen: Behandlung
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Rund 50% aller Österreicher ab 15 Jahren verwendet mindestens einmal im Jahr homöopathische Mittel. Derweil wird diskutiert, ob die Krankenkassen für die alternativmedizinischen Behandlungen aufkommen sollen. Beweise für die Wirksamkeit von Globuli fehlen. In Frankreich wurden daher Kassenleistungen für Homöopathika gestrichen. In der Schweiz gehören sie dagegen zur Grundversicherung.

Was ist Homöopathie?

Homöopathie bezeichnet eine alternativmedizinische Heilmethode. Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann entwickelte sie Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Prinzip beruht darauf, “Gleiches mit Gleichem” zu heilen. Als Heilmittel werden daher Wirkstoffe eingesetzt, die genau die Symptome erzeugen, die behandelt werden sollen.

Dies ist allerdings lediglich in stark verdünnter Form der Fall. Dieses Ähnlichkeitsprinzip soll die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.

Wie wirkt Homöopathie in Österreich?

Diese Verdünnung, die sogenannte Potenzierung, stellt das zweite Grundprinzip der homöopathischen Behandlung dar. Die Wirkstoffe werden hierbei mit destilliertem Wasser oder Alkohol gestreckt, zunächst auf ein Zehntel der Ausgangskonzentration. Die Lösungen werden anschließend verschüttelt und im nächsten Schritt weiter verdünnt.

Je stärker die Verdünnung, umso höher die sogenannte Potenz der Homöopathika. Hohe Potenzen sollen eine besonders starke Wirkkraft aufweisen. Die Darreichung erfolgt meist über Globuli, kleinen Kügelchen aus Milchzucker. Die Globuli sind dabei mit den Wirkstofflösungen getränkt.

Rein rechnerisch erhalten die gestreckten Potenzen keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr. Den Homöopathie-Befürwortern zufolge soll das zur Verdünnung verwendete Wasser ein “Gedächtnis” aufweisen, das die Wirkstoffinformationen speichert und an den Körper weitergibt. Für diese Wirkweise der alternativmedizinischen Mittel fehlt allerdings der wissenschaftliche Nachweis.

Patienten schildern nach der Einnahme von Homöopathika dennoch oft eine Besserung ihrer Symptome. Schulmedizinern zufolge lässt sich das auf den Placeboeffekt zurückführen. Die Einnahme des Mittels, der Glaube an die Wirkung und die intensive persönliche Betreuung durch den Alternativmediziner sind demnach für die positiven Effekte verantwortlich.

Wann helfen homöopathische Behandlungen – und wann nicht?

Homöopathika werden bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Beispielsweise erfolgt die Einnahme bei leichten akuten Erkrankungen wie einer Erkältung. Doch genauso kann die Alternativmedizin bei chronischen Erkrankungen, Allergien, Verdauungsbeschwerden, chronischen Schmerzen oder Stress Abhilfe schaffen.

Der Placeboeffekt ist nichtsdestotrotz keine Einbildung. Das gilt auch dann, wenn die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel nicht nachgewiesen werden kann. Bei vielen leichten Erkrankungen führt eine alternativmedizinische Therapie tatsächlich zur Linderung der Symptome.

Schulmediziner raten jedoch dringend davon ab, bei der Behandlung ernsthafter Krankheiten ausschließlich auf Homöopathika zu setzen. Denn geschädigtes Gewebe oder Knochen können diese Mittel nicht heilen.

Krankenkassen zahlen homöopathische Behandlungen nur in Ausnahmefällen

Österreichische Kassen ordnen Homöopathika der Alternativmedizin zu. Die Kosten für homöopathische Mittel übernehmen sie aber nur in Ausnahmefällen. Solche Ausnahmen werden zum Beispiel gemacht, wenn alle schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und eine homöopathische Behandlung eine Verbesserung bringen könnte.

Trotz dieser Einschränkungen sind die Ausgaben der Krankenkassen für homöopathische Mittel in den vergangenen Jahren gestiegen.

Wie aus einer parlamentarischen Anfrage der Neos im Jahr 2018 hervorging, haben die Krankenkassen im Jahr 2016 für Homöopathika 183.503,42 Euro erstattet. Dabei handelt es sich um 20% mehr als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2017 lagen die Ausgaben für Homöopathika bereits bei über 80.000 Euro. Die Gesamtausgaben für Arzneimittel betrugen 2016 4,7 Milliarden Euro.

Sollen Krankenkassen für homöopathische Behandlungen aufkommen?

Die Neos fordern, dass die Krankenkasse die Kostenübernahme für homöopathische Arzneimittel stoppen. Andere argumentieren, dass zumindest der Placeboeffekt der homöopathischen Therapie eine Kostenerstattung rechtfertigt.

Regelungen in Frankreich

Nicht nur in Österreich wird über Kassenleistungen für Homöopathika diskutiert. Das französische Gesundheitsministerium gab Anfang Juli 2019 bekannt, dass die Sozialversicherung die Kosten für homöopathische Therapien und Heilmittel nicht mehr erstatten wird. Das neue Gesetz soll ab 1. Januar 2021 in Kraft treten.

Auslöser war eine Studie der französischen Gesundheitsbehörde HAS, die keinen Wirkungsnachweis für Homöopathika fand.

Sachlage in Deutschland

Die französische Entscheidung heizte ebenso die Diskussion in Deutschland an. Dort sind Homöopathika auch beliebt, rund 60% der Verbraucher ab 15 Jahren nehmen zumindest einmal im Jahr alternativmedizinische Mittel ein.

Darüber hinaus gibt es seit mehreren Jahren Sonderverträge zur Integrierten Versorgung mit klassischer Homöopathie. Diese schließt der Deutsche Zentralverein Homöopathischer Ärzte mit Krankenkassen ab. Dadurch können 60 Kassen in Deutschland Homöopathie für ihre Versicherten bereitstellen. Bei vielen deutschen Krankenkassen gehört jedoch die Erstattung von Homöopathika zu den freiwilligen Zusatzleistungen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) möchte daran nichts ändern. Der Grund: Die Mittel machen nur einen kleinen Anteil der Gesamtausgaben der gesetzlichen Kassen aus.

Homöopathie in der Schweiz

In der Schweiz gehört die Erstattung von homöopathischen Leistungen hingegen zur obligatorischen Grundversicherung, die Kassen übernehmen viele Behandlungskosten komplett. Damit entsprechen sie den Wünschen vieler Versicherungsnehmer.

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Redaktion
Janina Maier
Janina Maier
Autorin
Veröffentlicht am: 04.12.2019
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