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Ischiasschmerzen

Ischiasschmerzen

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Ischias
  2. Symptome und Dauer
  3. Wie entstehen Schmerzen im Ischiasnerv?
  4. Ischialgie – Diagnose
  5. Ischiasschmerzen – Was tun?

Ischiasschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerz-Symptomen. Sie entstehen durch eine Schädigung oder Irritation des Ischiasnervs und strahlen ins Gesäß und in die Rückseite des Oberschenkels aus.

Zur Diagnostik führen Mediziner/-innen bestimmte Bewegungen an den Beinen der betroffenen Personen aus, die den typischen Ischias-Schmerz hervorrufen. In der Regel lassen sich die Beschwerden durch konservative Maßnahmen behandeln, nur in seltenen Fällen ist eine chirurgische Therapie notwendig.

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Ischias
  2. Symptome und Dauer
  3. Wie entstehen Schmerzen im Ischiasnerv?
  4. Ischialgie – Diagnose
  5. Ischiasschmerzen – Was tun?

Der Ischias

Der Ischiasnerv (Nervus ischiadicus) wird umgangssprachlich auch als Ischias bezeichnet. Er entspringt dem Lenden-Kreuz-Geflecht (Plexus lumbosacralis) und ist der längste und dickste Nerv des menschlichen Körpers.

Die Nervenwurzeln des Ischiasnervs bilden beim Musculus piriformis einen Nervenstrang. Dieser zieht sich durch das Bindegewebe unterhalb vom großen Gesäßmuskel (Gluteus maximus) und weiter entlang der hinteren Seite des Oberschenkels bis zur Kniekehle.

Schmerzen im Ischiasnerv – Symptome und Dauer

Probleme entlang der Ischiasnerven treten oftmals plötzlich auf und machen sich als ziehender oder reißender Schmerz im Bereich des Rückens bemerkbar, wobei sich die unangenehmen Empfindungen von der Lendenwirbelsäule aus über die hintere Seite der Oberschenkel und bis zur Kniekehle ausbreiten können.

Durch die Ischiasreizung kann es zu Kribbeln, Taubheit oder Lähmungserscheinungen kommen. Im Schnitt dauern Ischiasschmerzen ein paar Tage bis zwei Monate.

Wie entstehen Schmerzen im Ischiasnerv?

Es gibt verschiedene Ursachen für Schmerzen im Ischiasnerv. Am häufigsten werden sie durch eine Einengung, Reizung oder Schädigung der Nervenwurzeln im Rückenmark ausgelöst.

Aufgrund der Häufigkeit als Auslöser für die Beschwerden im Rückenbereich wird bei einer Ischialgie in der Regel ein Bandscheibenvorfall vermutet. Doch es sind auch andere Schlussfolgerungen möglich: Obwohl Bandscheibenvorfälle auf MRT-Bildern deutlich sichtbar sind, sind sie nicht unbedingt die Ursache der Ischiasbeschwerden.

Einengung oder Einklemmung des Ischiasnervs

Zu den häufigsten Ursachen einer Ischialgie gehört der Bandscheibenvorfall. Dabei übt eine verschobene Bandscheibe Druck auf den Nerv aus, die Folgen sind eine Einklemmung und schlussendlich eine Mangelversorgung des Nervs.

Nervenreizungen

Kalte Luft, Nässe, eine Erkältung oder das Sitzen auf kühlem Untergrund können zu Nervenreizungen führen und somit Ursache für eine Ischialgie sein.

Nervenentzündungen

Infektionen wie Gürtelrose (Herpes zoster) oder Borreliose, die durch Zecken übertragen wird, können eine Nervenentzündung nach sich führen und somit als Auslöser für Schmerzen am Ischiasnerv dienen.

Nervenschädigungen

Auch Nervenschädigungen lösen Schmerzen am Ischias aus. Sie können durch chronische Erkrankungen wie Rheuma und Diabetes, aber auch durch Verletzungen oder Verrenkungen hervorgerufen werden.

Ischiasschmerzen in der Schwangerschaft

Ab der 35. Schwangerschaftswoche verspüren viele Frauen Ischiasschmerzen. Grund dafür ist, dass das heranwachsende Kind auf den Ischiasnerv drückt, wodurch es zu einer Reizung des Nervs kommt. Nach der Entbindung verschwinden die Beschwerden in der Regel wieder von selbst, langfristige Folgen kommen überaus selten vor.

Sonstige Ursachen für Ischiasschmerzen

Der Piriformis-Muskel kann ebenfalls Ischiasschmerzen hervorrufen. Ist der birnenförmige Muskel verspannt, übt er Druck auf den Nerv aus. In diesem Fall ist vom sogenannten Piriformis-Syndrom die Rede, bei dem es zu Schmerzen und Missempfindungen im Gesäß und Bein kommt.

Es kommt zudem auch vor, dass Tumore oder Knochenmetastasen auf den Ischiasnerv drücken. Diese Ursache tritt allerdings eher selten auf.

Sind Muskeln und Faszien an der Vorderseite des Körpers durch Fehlhaltungen und langes Sitzen verkürzt, muss die Gesäßmuskulatur zusätzliche Arbeit leisten, um diesen Zustand auszubalancieren. Dies hat zur Folge, dass sich der Druck auf den Ischiasnerv verstärkt und schließlich zu einer Ischialgie führt.

Ischialgie – Diagnose

Eine Ischialgie wird oft mit einem Hexenschuss (Lumbalgie) verwechselt, da sich die Beschwerden der beiden Erkrankungen größtenteils überschneiden und sich auf die Lendenwirbelsäule beziehen. Im Gegensatz zur Lumbalgie kann sich eine Ischialgie auf das Gesäß und die Rückseite des Oberschenkels ausweiten.

Zur Diagnostik nimmt der Arzt bzw. die Ärztin eine Anamnese auf und führt eine körperliche Untersuchung durch. Hierzu gehört auch der Lasègue-Test. Dabei prüft der/die Arzt/Ärztin, ob sich die Beschwerden verschlechtern, wenn sich die betroffene Person mit gestreckten Beinen zu den Zehenspitzen vorbeugt oder das gestreckte Bein aus der Rückenlage anhebt.

Anhand der Symptome lässt sich eine Diagnose stellen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT werden routinemäßig nicht durchgeführt, können jedoch in bestimmten Situationen notwendig sein. Wenn die Vermutung besteht, die Ischiasschmerzen könnten durch eine Infektion hervorgerufen worden sein, kann eine Blutuntersuchung angeordnet werden.

Ischiasschmerzen – Was tun?

In den meisten Fällen klingen die Beschwerden am Ischias innerhalb von 14 Tagen ab. Damit es gar nicht erst zu einer Ischialgie kommt, sollte man bestimmte Präventivmaßnahmen ergreifen. Dazu gehören Bewegung, eine aufrechte Körperhaltung und regelmäßiges Dehnen der Muskeln. Treten Ischiasschmerzen dennoch auf, lassen sich diese mit gezielter Bettruhe lindern. Auf jeden Fall sollte man einseitige Belastungen vermeiden, sei es beim Schlafen oder beim Stehen. Ungünstig ist es, wenn man auf dem Bauch schläft, da diese Schlafposition die Wirbelsäule komprimiert und die Schmerzen verstärken kann.

Je nach Schweregrad kann eine medikamentöse Behandlung mit Analgetika oder Muskelrelaxanzien verordnet werden. Wurde die Ischialgie durch eine Infektion ausgelöst, werden Antibiotika oder Virostatika verschrieben. Zusätzlich können Behandlungsmethoden wie physikalische Therapie oder Krankengymnastik hilfreich sein.

Schmerzen im Ischiasnerv – Was hilft sofort?

Bettruhe und das Hochlagern der Beine leisten bei Schmerzen am Ischiasnerv schnell Abhilfe. Dabei sollte die betroffene Person auf dem Rücken liegend die Unterschenkel auf einen Stuhl oder ein Kissen ablegen. Eine warme Decke oder ein Heizkissen können ebenfalls schmerzlindernd wirken.

Physiotherapie und Ischias Übungen

  • Piriformis-Dehnung: Die betroffene Person befindet sich in Rückenlage, die Beine sind angewinkelt. Ein Fuß wird auf das gegenüberliegende Knie gelegt, das angestellte Bein wird in Richtung Gesicht gezogen.

Piriformis Stretch

  • Dehnung des Hüftbeugers: Von der Schrittstellung aus werden Becken und Oberkörper nach vorn bewegt. Die Dehnung ist an der Vorderseite des hinten stehenden Beines spürbar.

Hüftbeuger Stretch

  • Faszienball-Übung: Auf einer Matte sitzend, rollt die betroffene Person das Gesäß über einen Faszienball ab. Dies lockert die Muskeln und mindert den gereizten Nerv.

Faszien Ball Po

Selbsthilfe mit Hausmitteln

Um Schmerzen am Ischias zu behandeln oder zu lindern, gibt es eine Menge natürlicher Hausmittel, die man verwenden kann. Je nachdem, ob Verspannungen gelockert oder eine Schwellung behandelt werden soll, wird Wärme bzw. Kälte eingesetzt. Gegen den Schmerz kommen auch ätherische Öle zum Einsatz. Außerdem können Präparate mit Magnesium oder Teufelskralle Linderung schaffen. Einen ausführlichen Artikel dazu mit hilfreichen Tipps gibt es hier: Omas Hausmittel gegen Ischiasschmerzen

Weitere Behandlungsmethoden

Bei Ischiasschmerzen empfinden Betroffene Massagen und Wärmebehandlungen als hilfreich. Sind die Schmerzen stark, ist unter Umständen eine Operation notwendig. Ein weitere Methode zur Behandlung ist die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS). Der elektrische Reiz unterbindet die Schmerzübertragung und regt die Bildung schmerzlindernder Endorphine an.

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Quellen
  1. Niethard, F. U., Pfeil, J., Biberthaler, P.: Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Georg Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2009 
  2. Hanseatic Rückenzentrum Holding AG, Ischialgie, https://ruecken-zentrum.de/... (Abrufdatum: 27.10.2023)
  3. Orthopädische Gelenk-Klinik, Ischialgie, https://gelenk-klinik.de/... (Abrufdatum: 27.10.2023)
  4. Cleveland Clinic, Sciatica, https://my.clevelandclinic.org/...  (Abrufdatum: 27.10.2023)
Redaktion
Jana Swientek
Jana Swientek
Redakteurin
Veröffentlicht am: 13.11.2023
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