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praktischArzt Magazin Leberzirrhose – Symptome, Stadien, Behandlung

Leberzirrhose – Symptome, Stadien, Behandlung

Leberzirrhose
Zuletzt aktualisiert: 07.05.2024
Themen: Krankheitsbild
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Die Leberzirrhose ist eine schwere chronische Lebererkrankung, bei der das Gewebe der Leber allmählich durch funktionsuntüchtiges Lebergewebe ersetzt wird. In der Folge kann die Leber ihre lebensnotwendigen Aufgaben, wie die Fettverdauung, Energiespeicherung und Entgiftung nicht mehr erfüllen. Das Gewebe schrumpft zunehmend. Die Leberzirrhose wird daher umgangssprachlich auch “Schrumpfleber” genannt. Langfristig gesehen kommt es zu einer Leberinsuffizienz.

Das Wichtigste auf einen Blick

1. Bei der Leberzirrhose wird intaktes Gewebe zerstört und durch eine zunehmende Vernarbung durch funktionsloses Lebergewebe ersetzt.
2. Die Erkrankung entwickelt sich häufig unbemerkt über viele Jahre hinweg. Oft wird die Lebererkrankung erst bemerkt, wenn es zu Komplikationen kommt, die schlimmstenfalls zum Tod führen.
3. Eine Leberzirrhose kann verschiedene Ursachen, wie einen langjährigen Alkoholkonsum, haben.

Leberzirrhose – Symptome

Funktionsfähiges Lebergewebe geht bei der Leberzirrhose zugrunde, was viele Folgen hat, beispielsweise in Bezug auf den Stoffwechsel, Hormonhaushalt, die Blutgerinnung und Entgiftung. Anfangs zeigen sich meistens noch keine Beschwerden, denn die Erkrankung entwickelt sich meist über viele Jahre hinweg unbemerkt. Erst im Spätstadium treten Symptome auf.

Allgemeine, unspezifische Symptome sind:

  • Müdigkeit
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Appetitmangel
  • Übelkeit
  • Gewichtsverlust

Daneben kommt es zu Leberhautzeichen, wie geröteten Handinnenflächen, einer weißen Färbung der Fingernägel, Juckreiz und Gelbsucht. Auch hormonelle Störungen sind möglich. Bei Männern treten häufig Potenzstörungen und verkleinerte Hoden auf. Bei Frauen ist eine unregelmäßige Menstruation Anzeichen für eine fortschreitende Leberzirrhose. Mit zunehmender Erkrankung kommt es überdies zur Beeinträchtigung der Gehirnfunktion, da die Leber die Blutentgiftungsfunktion schlechter erfüllt.

Leberzirrhose – Ursachen

Obwohl sich die Leber von Schäden relativ gut erholen kann, sind verschiedene länger andauernde Belastungen des Organs mögliche Auslöser für eine Leberzirrhose. Zunächst kommt es zu einer umkehrbaren Leberfibrose (Bindegewebsvermehrung), aus der sich die Erkrankung entwickeln kann, bei der die Zellen zerstört werden.

Zum Beispiel kann sich durch übermäßigen Alkoholkonsum in der Leberzelle giftiges Azetaldehyd bilden, was eine Fettleber fördert. Diese wiederum erhöht das Risiko für Leberzirrhose.

Viele Patienten mit Leberzirrhose sind im Vorfeld an einer chronischen Hepatitis erkrankt. Auch andere Erkrankungen, beispielsweise der Gallenwege, des Stoffwechsels oder Herzens, immunbedingte Entzündungen und Medikamente können Auslöser der Erkrankung sein. Oftmals tritt sie auch gemeinsam mit Diabetes mellitus und Übergewicht auf.

Häufigkeit von Leberzirrhose

Die Leberzirrhose ist in den Industrieländern keine Seltenheit: Rund 250 von 100.000 Menschen sind davon betroffen. Schätzungen zufolge leidet jeder 400. Österreicher unter der Erkrankung. Männer leiden etwa doppelt so oft darunter wie Frauen.

Leberzirrhose – Stadien

Die Leberzirrhose entwickelt sich meist über viele Jahre oder Jahrzehnte hinweg. Dabei führt das Fortschreiten der Lebererkrankung zu verschiedenen Krankheitserscheinungen. Häufige Komplikationen sind Leberkoma, Nierenversagen oder bösartige Lebertumore.

Zur besseren Einschätzung, wie weit der Umbau des Lebergewebes fortgeschritten ist, teilen Mediziner den Prozess in der Regel in die Stadien nach dem Child-Pugh-Score ein. Mit der Einteilung in die Stadien A bis C, lassen sich die Schwere der Erkrankung, Beeinträchtigungen und Prognose abschätzen.

Stadium Schweregrad Beeinträchtigungen und Prognose
A kompensierte Leberzirrhose mit normalen Leberwerten meist noch keine Beeinträchtigungen, relativ gute Prognose
B Zerstörung der Leber schreitet zunehmend voran schlechtere Prognose und Komplikationen, wie Flüssigkeitsansammlungen, Gelbsucht und hepatische Enzephalopathie (Hirnleistungseinschränkung)
C weitere lebensbedrohliche Verschlechterung der Leberfunktion Die Prognose verschlechtert sich mit dem Fortschreiten der Leberschädigung zunehmend.

Die Bewertung der Lebererkrankung erfolgt dabei anhand der folgenden fünf Kriterien:

  • INR-Wert (Maß für Blutgerinnung)
  • Albumin
  • Bilirubin
  • Bauchwassersucht (Aszites)
  • Störungen der Gehirnfunktionen (Enzephalopathie)

Je Kriterium können bis zu 3 Punkte vergeben werden, sodass in der Summe bis zu 15 Punkte möglich sind. Anschließend erfolgt die Einteilung in die Child-Pugh-Stadien A bis C:

  • Child A (leichtes): 5 bis 6 Punkte
  • Child B (mittleres Stadium): 7 bis 9 Punkte
  • Child C (schweres Stadium): 10 bis 15 Punkte

Stadien Der Lebererkrankungen

Leberzirrhose – Diagnose

Anfangs verläuft die Erkrankung oft ohne Symptome. Daher bemerken viele Patienten mit Leberzirrhose nicht, dass sie erkrankt sind. Mediziner entdecken Hinweise darauf oft im Rahmen von routinemäßigen Untersuchungen des Körpers und Blutes. Zur Diagnose stehen zur Verfügung:

  • Anamnese
  • Körperliche Untersuchung: Abtasten und Abklopfen des Bauches
  • Erkennen von Leberhautzeichen, wie typischen Hautveränderungen
  • Bluttests: Erhöhte Bilirubinwerte und Transaminasen sowie erniedrigte Blutgerinnungsfaktoren bieten Hinweise auf Leberschädigung
  • Ultraschall: Größe und Beschaffenheit der Leber
  • Computertomografie (CT) bei unklarem Ultraschallbefund: Detailliertes Bild der Leberstruktur
  • Gastroskopie (Magenspiegelung): Krampfadern im Magen oder in der Speiseröhre erkennbar
  • Leberbiopsie (Entnahme einer Gewebeprobe): Strukturumbau in narbiges Bindegewebe nachweisbar
  • Bildgebende Verfahren, wie die transiente, auf Ultraschallwellen basierte Elastographie

Ist eine Leberzirrhose heilbar?

Die Leberzirrhose ist behandelbar, jedoch nicht heilbar. Eingetretene Schäden durch die Leberzirrhose können nicht rückgängig gemacht werden. Es ist allerdings möglich, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Vorausgesetzt die Ursache wird beseitigt und eine gezielte Behandlung wird rechtzeitig eingeleitet (z.B. bei einer Virushepatitis mit einer antiviralen Therapie). Je früher eine Leberzirrhose behandelt wird, desto besser steht es um die Überlebenschancen.

Bei Bauchwassersucht helfen Diuretika (harntreibende Medikamente) dabei, die angesammelte Flüssigkeit auszuschwemmen. In schwerwiegenden Fällen kann jedoch eine Punktion notwendig sein. Bei einer alkoholbedingten Leberzirrhose ist ein kompletter Verzicht auf Alkohol wichtig. Bei einer fortgeschrittenen Vernarbung des Gewebes kann zur Vermeidung von lebensbedrohlichen Komplikationen eine Lebertransplantation erforderlich sein.

Leberzirrhose – Sterbeverlauf und Lebenserwartung

Bis zum gewissen Maß kann sich die Leber wieder erneuern und sich erholen, wenn rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Wirken die zerstörerischen Auslöser weiterhin ein, wird das Lebergewebe durch funktionsloses Gewebe ersetzt. Die Funktion der Leber nimmt schrittweise ab und die Erkrankung schreitet ohne Behandlung kontinuierlich fort. So hängt die Prognose davon ab, wie weit die Leberzirrhose fortgeschritten ist. Unbehandelt wird sie lebensbedrohlich. Als Spätfolge können gravierende Komplikationen, wie Leberkrebs, eintreten.

Wenn Menschen mit einer alkoholbedingten Leberzirrhose beispielsweise weiter Alkohol trinken, sterben rund 50 Prozent davon innerhalb von fünf Jahren. Auch Komplikationen verschlechtern die Lebenserwartung. Hier versterben drei von vier Betroffenen innerhalb von fünf Jahren. Bei einer Bauchwassersucht in der Kombination mit einem Pfortaderhochdruck stirbt etwa jeder Zweite innerhalb von zwei Jahren.

Die Lebenserwartung variiert je nach Stadium:

  • Stadium A: Leberzirrhose Anfangsstadium, mittleres Überleben zwölf Jahre
  • Stadium B: Ein Jahr nach Diagnose leben 85 Prozent der Erkrankten noch
  • Stadium C: weit fortgeschrittene Leberzirrhose, 35 Prozent leben noch länger als ein Jahr

Die häufigsten Todesursachen sind Organversagen, Blutungen und Leberkrebs.

Quellen
  1. Karges, W., Al Dahouk, S., Innere Medizin…in 5 Tagen, Heidelberg: Springer Medizin (2009)
  2. Universitätsklinikum Erlangen, Leberzirrhose, https://www.leberzentrum.uk-erlangen.de/... (Abrufdatum: 25.04.2024)
  3. Klinikum Darmstadt, Leberzirrhose – Wenn die Leber nicht mehr so richtig arbeiten will, https://klinikum-darmstadt.de/... (Abrufdatum: 25.04.2024)

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Redaktion
Jana Swientek
Jana Swientek
Redakteurin
Veröffentlicht am: 10.05.2024
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