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praktischArzt Magazin Panikattacken

Panikattacken

Panikattacken
Zuletzt aktualisiert: 23.04.2024
Themen: Krankheitsbild
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Als Panikattacken, Panikstörungen oder Panikanfälle werden wiederkehrende Angstattacken bezeichnet, zu denen es meist plötzlich und ohne ersichtlichen Grund kommt. Zumindest für Außenstehende. Die Panik gibt den Betroffenen zusammen mit den weiteren auftretenden Symptomen (wie Herzklopfen, Schwitzen und Atemnot) das Gefühl, es läge eine lebensgefährliche Situation vor. Erkrankte glauben, sie sind in Gefahr und reagieren mit zum Teil erheblichen körperlichen und psychischen Empfindungen.

Das Wichtigste auf einen Blick

1. Panikattacken können verschiedene Ursachen, wie Platzangst, haben. Diese zu finden, ist bei der Behandlung wichtig.
2. Psychotherapie, Medikamente und pflanzliche Beruhigungsmittel haben sich zur Behandlung gut bewährt.
3. Panikattacken sind immer heilbar, wenn der Auslöser gefunden wird.

Panikattacken – Ursachen

Die physiologische Ursache liegt in der überschießenden Stressreaktion. Das vegetative Nervensystem schüttet bei drohender Gefahr Stresshormone aus. Dazu kommt es zu den typischen Symptomen. Das Herz schlägt schneller und die Atmung beschleunigt sich. Der Körper reagiert auf die Gefahr mit Flucht oder Angriff und Kampf. Bei einer Panikattacke treten diese körperlichen Reaktionen auch ohne reale Gefahr auf.

Es gibt nicht einen genauen Auslöser für Panikattacken. Die möglichen Ursachen sind vielfältig:

  • Platzangst.
  • Höhenangst
  • Angst vor giftigen Tieren
  • Stress
  • körperliche Erkrankungen, wie eine Schilddrüsenfehlfunktion, Lebererkrankungen, Virusinfektionen oder niedriger Blutdruck
  • Medikamente, wie Schilddrüsenpräparate, Antidepressiva, Antihistaminika, Schlaftabletten oder Herz-Kreislauf-Mittel

Panikattacken treten oftmals zusammen mit anderen psychischen Erkrankungen auf, beispielsweise mit Zwangs- und Angststörungen, Depressionen, Sozialen Phobien und Psychosen.

Panikattacken – Symptome

Die sehr unangenehme Panikattacke kann folgende Symptome verursachen:

  • starke Furcht und Angst
  • schnelle Herzfrequenz
  • Luftnot
  • Schmerzen in der Brust
  • Zittern, Schweiß und Schwindel
  • Mundtrockenheit
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
  • Augenflimmern
  • Muskelkrämpfe und/oder weiche Knie

Wer diese Angstanfälle erlebt, hat das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Die heftige Alarmreaktion kann so weit reichen, dass Patienten befürchten, zu sterben. Keine Panikattacke gleicht der anderen.

Typisch sind der plötzliche Beginn, die steigende Symptomatik bis zum Höhepunkt und danach das Abflauen.

Wie lange dauert eine Panikattacke?

Die Phasen starker Angst während der Panikattacke dauern meistens nur wenige Minuten an, meist maximal eine halbe Stunde, und vergehen von allein. Es können in extremen Ausnahmefällen aber auch mehrere Stunden sein. Manche Betroffene berichten von Angstanfällen, die gefühlt den gesamten Tag andauern.

Panikattacke – Test

Mit Hilfe eines Selbsttests kann man bei Verdacht auf eine Panikattacke eine Selbsteinschätzung vornehmen. Die Gesundheitsfragebogen umfassen klinisch relevante Symptome von Panikstörungen. Auch die eigene Wahrnehmung wird ausgewertet. Zu beachten ist, dass der Test nicht das Gespräch mit einem Arzt oder Psychotherapeuten ersetzt. Er basiert auf eigenen Erfahrungen, sodass die Auswertung nicht zu 100 Prozent zuverlässig ist. Der Test dient als Hilfestellung.

Panikattacken – Was tun?

Bei Panikattacken ist es wichtig, sich gut zuzureden und abzulenken, um das Gefühl der Angst abzuschwächen. Betroffene sollten sich klarmachen, dass die Anzeichen, wie Herzrasen, aus der Angsterkrankung resultieren und in den meisten Fällen keine körperlichen Auswirkungen, beispielsweise einen Herzinfarkt oder eine Ohnmacht, nach sich ziehen.

Akutmittel bei Panikattacken

Bei eintretender Panikattacke ist die wichtigste Regel:

  1. versuchen, ruhig zu bleiben
  2. ruhig atmen
  3. auf etwas Beruhigendes konzentrieren
  4. bewusstmachen, dass es sich um eine Panikattacke handelt, die schnell wieder vergeht

Es hilft, tief ein- und auszuatmen. Dies beruhigt. Hilfreich ist die 4-6-8-Technik: Es wird vier Sekunden lang eingeatmet, sechs Sekunden lang die Luft angehalten und danach acht Sekunden lang ausgeatmet.

Alternativ kann zur Ablenkung ein leichter Schmerzreiz ausgewählt werden. Die Zufuhr von reichlich Flüssigkeit hilft ebenso. Die Panik muss nicht unterdrückt werden, denn Gegendruck kann sie verschlimmern. Auch erlernte Entspannungstechniken können beruhigen.

Entspannungstechniken und Bewegung

Entspannungsverfahren, wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung, bieten sich ebenso an. Auch körperliche Aktivität, wie Ausdauersport, kann Entspannung bringen und die Psyche stabilisieren.

Risiko für eine erneute Panikattacke senken

Es ist für Betroffene nicht vorhersehbar, wann die nächste Panikattacke auftreten kann. Menschen mit einer Panikstörung meiden gern Situationen und Orte, an denen sie eine Angstattacke hatten, beispielsweise Fahrstühle oder große Menschenmengen. Doch dieses Vermeidungsverhalten ist kontraproduktiv. Die Angstgedanken können sich zunehmend verstärken und im extremen Fall zum völligen Rückzug führen.

Allgemeine hilfreiche Tipps, um das Risiko für Panikattacken zu senken, sind:

  • vollwertige, gesunde Ernährung
  • genügend Schlaf
  • regelmäßige körperliche Aktivität
  • Vermeidung von unnötigem Stress
  • Entspannungsübungen und -techniken
  • Verzicht auf Alkohol und Nikotin

Behandlung mit Antidepressiva und pflanzlichen Beruhigungsmitteln

Ergänzend oder alternativ können je nach Ausmaß der Beschwerden Antidepressiva, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, verordnet werden. Beruhigungsmittel (Benzodiazepine) sind nicht zur längerfristigen Behandlung geeignet. Sie verringern zwar schnell akute Ängste, können jedoch abhängig machen.

Pflanzliche beruhigende Produkte sind Baldrian, Melisse und Johanniskraut.

Panikattacken – Wann zum Arzt?

Bei wiederholten Panikattacken empfiehlt es sich, einen Mediziner oder Psychotherapeuten aufzusuchen. Panikstörungen lassen sich mit einer Psychotherapie sehr gut behandeln. Bewährt haben sich die kognitive Verhaltenstherapie. Die Konfrontationstherapie ist ein Bestandteil davon. Betroffene lernen, dass die körperlichen Reaktionen durch die eigenen angstauslösenden Gedanken selbst erzeugt werden. Bei der Konfrontationstherapie werden sie gezielt mit der Angst konfrontiert.

Panikattacken sind immer heilbar, wenn die Auslöser gefunden werden. Das ist jedoch oft recht schwierig und langwierig.

Fazit

Bei wiederholenden Panikattacken ist es wichtig, die typischen Symptome wie Beklemmung, Atemnot und Hyperventilation zu erkennen und sich Hilfe zu suchen, um sie zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die genannten Akutmittel können die Beschwerden lindern. Noch wichtiger ist es, die Ursachen der Angststörung zu behandeln.

Quellen
  1. Kochen, M. M., Duale Reihe – Allgemeinmedizin, Stuttgart: Georg Thieme Verlag (3. Auflage, 2006)
  2. Payk, Th. R., Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie, Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG (5. Auflage, 2007)

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Redaktion
Jana Swientek
Jana Swientek
Redakteurin
Veröffentlicht am: 03.05.2024
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