
Wer als Kinderchirurg in Österreich arbeiten möchte, muss zunächst eine Facharztausbildung absolvieren. Die zugehörige Fachrichtung Kinder- und Jugendchirurgie ist ein hochspezialisiertes medizinisches Fach, das operative Eingriffe bei jungen Patienten vom Neugeborenen bis ins Jugendalter abdeckt. Dabei unterscheidet sich das Vorgehen grundlegend von der Erwachsenenchirurgie, sowohl in technischer als auch in emotionaler Hinsicht. Die Besonderheiten kindlicher Anatomie, das sensible Patientenalter sowie die enge Zusammenarbeit mit Eltern und interdisziplinären Teams machen dieses Fach besonders anspruchsvoll. Hier gibt es Informationen zu Voraussetzungen, Inhalt und Dauer der Facharztausbildung zum Kinder- und Jugendchirurgen, sowie zur Prüfung, Gehalt und späteren Karriereaussichten.
Inhaltsverzeichnis
Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie – Tätigkeiten und Zuständigkeitsgebiet
Kinder- und Jugendchirurgen behandeln operative Erkrankungen und Verletzungen bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen. Ihr Aufgabenspektrum reicht von der Versorgung angeborener Fehlbildungen, beispielsweise an Speiseröhre, Bauchwand oder Harnwegen, bis hin zu akuten Notfällen wie Blinddarmentzündungen oder Knochenbrüchen.
Erkrankungen und Verletzungen bei jungen Patienten stellen Ärzte vor ganz andere Herausforderungen als bei erwachsenen Personen. Bei ihrer Arbeit müssen sie insbesondere berücksichtigen, wie sich bestimmte Erkrankungen, Fehlbildungen, Verletzungen sowie die Behandlung auf das Wachstum auswirken können. Auch Tumoren, Verbrennungen und komplexe Mehrfachverletzungen gehören zum Zuständigkeitsbereich. Die Eingriffe erfolgen oft minimalinvasiv und unter besonderer Berücksichtigung der anatomischen und psychischen Besonderheiten des Kindes. Neben operativen Tätigkeiten übernehmen Kinderchirurgen auch die prä- und postoperative Betreuung sowie die Kommunikation mit Eltern. Einfühlungsvermögen, Teamarbeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Pädiatern, Anästhesisten und Pflegekräften sind zentrale Bestandteile der täglichen Praxis. Dabei ist ein hoher Anspruch an Präzision, Verantwortung und emotionale Kompetenz gefordert.
Mehr zu den Aufgaben und Karrieremöglichkeiten in der Facharztrichtung hier:
Facharztausbildung Kinder- und Jugendchirurgie – Die Weiterbildung im Überblick
Die Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie in Österreich ist in der Ärzte-Ausbildungsordnung 2015 geregelt (§ 37a). Sie stellt eine strukturierte medizinische Weiterbildung dar, die an das abgeschlossene Humanmedizinstudium anschließt. Die Kinderchirurgie gilt als eigenständiges chirurgisches Sonderfach mit Spezialisierung auf die operative Versorgung von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen. Neben operativ-technischem Wissen sind auch pädiatrische Grundkenntnisse und kommunikative Fähigkeiten zentraler Bestandteil der Ausbildung. Ziele, Dauer und Gliederung der Facharztausbildung sind in der Ärztinnen-/ Ärzte-Ausbildungsordnung von 2015 (ÄAO 2015) festgelegt.
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Dauer und Aufbau
Die gesamte Ausbildungszeit der Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie beträgt 72 Monate. Die Ausbildung gliedert sich in drei aufeinanderfolgende Abschnitte:
- 9 Monate Basisausbildung
- 15 Monate Sonderfach-Grundausbildung in Allgemeinchirurgie
- 48 Monate Sonderfach-Schwerpunktausbildung in Kinder- und Jugendchirurgie
Die Basisausbildung dient dem Erwerb grundlegender ärztlicher Kompetenzen und gibt einen breiten Überblick über konservative und operative Fächer. Die anschließende Grundausbildung vermittelt umfassendes Wissen im Bereich der Allgemeinchirurgie, das als Basis für das weitere Spezialgebiet dient.
In der Schwerpunktausbildung liegt der Fokus auf den spezifischen Anforderungen der Kinder- und Jugendchirurgie, zum Beispiel der Fehlbildungschirurgie, Traumatologie oder minimalinvasive Techniken. Optional kann ein wissenschaftliches Modul integriert werden. In diesem Fall reduziert sich die klinische Ausbildungszeit im Schwerpunktbereich auf 48 Monate.
Weiterbildung Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie – Inhalte der Sonderfach-Grundausbildung
Die Sonderfach-Grundausbildung dauert 15 Monate und vermittelt grundlegende Kompetenzen der Allgemeinchirurgie. Dabei stehen nicht nur operative Fähigkeiten, sondern auch interdisziplinäres und psychosoziales Wissen im Vordergrund. Zu den Inhalten gehören:
- Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von Erkrankungen
- Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement einschließlich des Fehler- und Risikomanagements
- Chirurgische Beratung und Gesprächsführung
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Grundlagen der multidisziplinären Koordination und Kooperation, insbesondere Orientierung über soziale Einrichtungen, Institutionen und Möglichkeiten der Rehabilitation
- Einflüsse von psychosozialen und umweltbedingten Faktoren auf die Gesundheit
- Grundlagen der Pharmakotherapie einschließlich der Wechselwirkungen der Arzneimittel
- Gastrointestinale Endoskopie
- Psychosomatische Medizin
- Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen
- Kenntnisse in Gesundheitsberatung, Prävention, Vorsorgemedizin
- Einschlägige Rechtsvorschriften für die Ausübung des ärztlichen Berufes, insbesondere betreffend das Sozial-, Fürsorge- und Gesundheitswesen, einschließlich entsprechender Institutionenkunde des österreichischen Gesundheitswesens und des Sozialversicherungssystems
- Grundlagen der Dokumentation und Arzthaftung
- Grundlagen der multidisziplinären Koordination und Kooperation, insbesondere mit anderen Gesundheitsberufen und Möglichkeiten der Rehabilitation
- Gesundheitsökonomische Auswirkungen ärztlichen Handelns
- Ethik ärztlichen Handelns
- Maßnahmen zur Patientinnen- und Patientensicherheit
- Palliativmedizin
- Schmerztherapie
Erfahrungen
Im Rahmen der Sonderfach-Grundausbildung sammeln angehende Fachärzte für Kinder- und Jugendchirurgie fundierte praktische Erfahrungen in zentralen Bereichen der chirurgischen Versorgung. Dabei stehen folgende Inhalte im Vordergrund:
- Diagnose, Behandlungen und Nachsorge von chirurgischen Erkrankungen und Verletzungen
- Interdisziplinäre Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik einschließlich der Differentialindikation und fachspezifischer Interpretation von Befunden
- Indikationsstellung zur konservativen, interventionellen und operativen Behandlung gebietsbezogener Erkrankungen und Verletzungen
- Risikoeinschätzung der geplanten chirurgischen Eingriffe
- Analgesierungs- und Sedierungsmaßnahmen einschließlich fachspezifische Schmerztherapie
- Perioperatives Gerinnungsmanagement inkl. Thromboseprophylaxe
- Behandlung von chirurgischen Notfallsituationen
- Transfusions- und Blutersatz (Blutkomponenten)-therapie
- Enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik
- Betreuung von chirurgischen Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation
- Strahlenschutz bei Patientinnen und Patienten und Personal gemäß den geltenden rechtlichen Bestimmungen
- Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
Weitere Fertigkeiten
- Planung von operativen Interventionen
- Prinzipien der Patientinnen- und Patientenlagerung, Desinfektion und Abdeckung
- Lokal- oder Regionalanästhesien (5)
- Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre, Möglichkeiten der Versorgung von Wundheilungsstörungen (30)
- Erkennen und Behandlung von perioperativen Infektionen einschließlich epidemiologischer Grundlagen sowie Hygienemaßnahmen und Impfprophylaxe (10)
- Indikationsstellung, sachgerechte Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen
- Information und Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen über Vorbereitung, Indikation, Durchführung und Risiken von Untersuchungen und Behandlungen
- Schriftliche Zusammenfassung, Dokumentation und Bewertung von Krankheitsverläufen sowie der sich daraus ergebenden Prognosen (Fähigkeit zur Erstellung von Attesten, Zeugnissen etc.)
- Sonographie bei chirurgischen Erkrankungen und Verletzungen (150)
- Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial (5)
- Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik (50)
- Erste Assistenzen bei Operationen und angeleitete Operationen (50)
- Durchführung von einfachen Operationen/Interventionen und Teilschritten (100)
- Management von chirurgischen Notfallsituationen
- Fachspezifische Schmerztherapie
Die in Klammern angegebenen Zahlen stellen die Richtzahlen gemäß der österreichischen Ärzte-Ausbildungsordnung dar und geben an, wie oft bestimmte Maßnahmen im Rahmen der Sonderfach-Grundausbildung praktisch durchgeführt oder assistiert werden sollen.
Weiterbildung Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie – Inhalt der Sonderfach-Schwerpunktausbildung
Die Sonderfach-Schwerpunkt-Ausbildung dauert 48 Monate und baut direkt auf der Grundausbildung auf. Sie fokussiert auf die speziellen Anforderungen der operativen Versorgung von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen. Ziel ist die selbstständige Durchführung kinderchirurgischer Diagnostik, Operation und Nachsorge. Die Ausbildung erfolgt in zertifizierten kinderchirurgischen Zentren und umfasst folgende Kenntnisse und Fertigkeiten:
- Prävention, Unfallverhütung und Gesundheitsberatung bei Kindern und Jugendlichen
- Epidemiologie
- Ärztliches Gespräch und Anamneseerhebung
- Palliativmedizin
- Kinder- und Jugendschutz
- Kindliche Anatomie und deren Veränderung im Rahmen der Entwicklung
- Physiologie, Pathophysiologie, angeborene Veränderungen sowie Pathologie aller Organe und Organsysteme des Kindes mit spezieller Berücksichtigung von Embryologie, Genetik, Entwicklung, Wachstum und Ernährung inkl. Kenntnis der altersbezogenen Normalwerte
- Grundlagen der Pädiatrie
- Perioperatives Management
- Instrumentenkunde und Gerätelehre
- Hygienemaßnahmen, Infektionslehre
- Operationstechniken
- Grundprinzipien konservativer Behandlung
- Intensivtherapie, Notfall- und Katastrophenmedizin
- Psychosomatische Medizin
- Klinische Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen
- Prä- und perinatale Medizin inkl. der speziellen pränatalen Diagnostik, möglicher Interventionen und fachspezifischer Erstversorgung
- Epidemiologie, Pathogenese und biologisches Verhalten von Tumoren inkl. deren Genetik und ihr Auftreten im Rahmen von Syndromen und Grundprinzipien onkologischer und chirurgischer Therapie der häufigsten kindlichen Tumoren
- Epidemiologie, Pathogenese und Therapie des kindlichen Traumas unter Beachtung der physiologischen Entwicklung, Prinzipien der Erstversorgung und des Schockraummanagements
- Entzündliche Erkrankungen, Tumore, angeborene und erworbene Fehlbildungen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
- Physiologie und Pathophysiologie des Neugeborenen, Adaptationsstörungen, häufige Erkrankungen der Neonatalperiode und deren Behandlung, Strategien zur Therapie von angeborenen Fehlbildungen
- Grundlagen der Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen inkl. Kreislauftherapie, Medikamentengabe, Beatmungstechniken und Monitoring
- Neurochirurgische Krankheitsbilder bei Kindern und Jugendlichen
Praktische Fertigkeiten
Im Rahmen der Sonderfach-Schwerpunktausbildung erwerben Weiterbildungsassistenten zudem bestimmte praktische Fertigkeiten, die jeweils in einer festgelegten Anzahl nachgewiesen werden müssen.
- Klinische Untersuchung, Diagnosestellung, Planung und Organisation der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit chirurgischen Krankheitsbildern inkl. Aufklärungsgesprächen
- Anordnung, Probengewinnung und Ergebnisbewertung im Rahmen der fachspezifischen Labordiagnostik
- Sonographie bei chirurgischen Krankheitsbildern (250)
- Erstellen von Flüssigkeits- bzw. Ernährungskonzepten (oral 20 und parenteral 20)
- Planung von operativen Eingriffen
- Lagerung, Desinfektion und Abdeckung bei chirurgischen Eingriffen
- Durchführung von Lokal- und Regionalanästhesie (50)
- Umgang mit chirurgischen Instrumenten und Geräten, Naht-, Punktions- und Katheterisierungstechniken (30)
- Verbandtechnik inkl. Anlage von immobilisierenden Stützverbänden
- Erkennen und Behandeln von perioperativen Infektionen
- Wundmanagement, insbesondere bei chronischen Wunden
- Peri- und postoperative Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Intensivmedizin
- Indikationsstellung und Überwachung von physikalischen Therapien und Rehabilitationsmaßnahmen
- Endoskopien (50)
- Früh- und Neugeborenenchirurgie (15)
- Eingriffe an den Gefäßen (5)
- Eingriffe im Kopf-Hals-Bereich (20)
- Eingriffe im Thorax (10)
- Eingriffe an der Bauchwand (30)
- Eingriffe an abdominellen Organen (115)
- Eingriffe am Urogenitaltrakt (40)
- Kinder- und Jugendtraumatologie (25)
- Septische Chirurgie (15)
- Plastisch-rekonstruktive Eingriffe (10)
Weiterbildung Facharzt Kinder- und Jugendchirurgie – Die Facharztprüfung
Der Abschluss der Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie erfolgt mit einer Facharztprüfung, die von der Österreichischen Ärztekammer abgenommen wird. Voraussetzung für die Zulassung ist der Nachweis aller vorgesehenen Ausbildungsinhalte, praktischen Richtzahlen und Dokumentationen gemäß Ärzte-Ausbildungsordnung 2015. Die Prüfung dient der Überprüfung der erworbenen theoretischen und praktischen Kompetenzen sowie der Fähigkeit zur eigenständigen und verantwortungsvollen Berufsausübung im Fachbereich.
Die Facharztprüfung gliedert sich in der Regel in einen mündlich-praktischen Teil und kann auch Fallbeispiele, klinische Entscheidungsprozesse sowie Fragen zur interdisziplinären Zusammenarbeit und zu rechtlich-ethischen Grundlagen umfassen. Geprüft werden unter anderem die Versorgung angeborener Fehlbildungen, chirurgische Techniken, Notfallmanagement und patientenorientierte Kommunikation.
Mit bestandener Prüfung erwirbt man die Berufsbezeichnung „Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie“ und ist berechtigt, in Österreich eigenverantwortlich als Spezialist in diesem Fachgebiet tätig zu sein.
Kinder- und Jugendchirurgen – Gehalt
Das Gehalt von Kinder- und Jugendchirurgen in Österreich ist u.a. abhängig von Berufserfahrung, Karrierestufe und Arbeitgeber. Folgende Werte geben eine grobe Orientierung:
- Assistenzärzteverdienen ca. 50.000 Euro und 62.000 Euro Brutto im Jahr (ohne Zulagen)
- Fachärzte: bis zu 103.000 Euro brutto Jahresgehalt
- Oberärzte: bis zu 115.000 Euro
- Chefärzte: mehr als 152.000 Euro im Jahr möglich
Einfluss auf das Gehalt haben auch Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste, Operationen sowie Überstunden, diese können das Gehalt um bis zu 70 Prozent erhöhen. Mehr zum Arzt-Lohn:
Jobs in der Pädiatrischen Chirurgie
Fachärzte für Kinder- und Jugendchirurgie sind in Österreich gefragte Spezialisten und finden Anstellung vor allem an Landeskrankenhäusern, Universitätskliniken und spezialisierten Kinderzentren. Besonders Kliniken mit neonatologischen Intensivstationen, Notfallambulanzen oder onkologischen Schwerpunkten benötigen regelmäßig erfahrene Kinderchirurgen. Die Aufgaben umfassen sowohl operative Eingriffe als auch die perioperative Betreuung, Beratung und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Neben dem stationären Bereich bieten sich Karrieremöglichkeiten in tagesklinischen Einrichtungen oder fachärztlichen Ambulanzen. Auch der niedergelassene Bereich, etwa als Wahlarzt oder in Gruppenpraxen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Weitere Optionen bestehen in Forschung, Lehre und Qualitätsmanagement.
Die Nachfrage nach qualifizierten Fachärzten steigt, insbesondere in strukturschwächeren Regionen oder bei besonderen Spezialisierungen wie minimalinvasiver Chirurgie oder Fehlbildungschirurgie. Flexible Arbeitszeitmodelle und die Vereinbarkeit mit Familie werden zunehmend berücksichtigt, gerade in kinderzentrierten Fachbereichen.
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