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Alzheimer: Möglichst frühe Diagnose notwendig

Alzheimer: Möglichst frühe Diagnose notwendig

Heilen lässt sich Alzheimer nicht. Eine frühe Diagnose ermöglicht es allerdings, Gegenmaßnahmen einzuleiten, mit denen sich die Neurodegeneration verlangsamen lässt. Darauf weist eine Übersichtsarbeit von einem Team aus Neurowissenschaftlern um Professor Dr. Jonathan Liss vom Columbus Memory Center hin. Auch für eine eventuelle Medikamentengabe sei die Früherkennung der Krankheit wichtig.

Bereits bei leichter kognitiver Einschränkung Maßnahmen ergreifen

Eine Alzheimerdemenz beginnt nicht plötzlich. Erste Symptome zeigen manchmal bereits Jahrzehnte, bevor die kognitiven Ausfälle augenfällig werden. In vielen Fällen schreitet die Neurodegeneration über viele Jahre hinweg unbemerkt voran. Eine frühe Diagnose halten Mediziner und Wissenschaftler jedoch für äußerst wichtig. Wird die Krankheit früh erkannt, hilft dies Betroffenen und Angehörigen dabei, sich auf die kommenden Lebensjahre einzustellen und beispielsweise um pflegerische Unterstützung zu bemühen. Bei leichten kognitiven Einschränkungen lassen sich darüber hinaus geeignete Maßnahmen treffen, um die Neurodegeneration zu verlangsamen. Betroffene erhalten durch eine frühe Diagnose die Chance, ihren Lebensstil und ihre Ernährung umzustellen. Verlangsamen lässt sich der kognitive Abbau unter anderem durch viel Bewegung und Sozialkontakte, Verzicht auf Tabak und Alkohol und eine gesunde Ernährung. Bei früher Diagnosestellung können Betroffene und ihre behandelnden Ärzte zudem besser auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes sowie behandelbare Komorbiditäten reagieren.

Stoppen lässt sich die Alzheimerdemenz mit aktuell verfügbaren Medikamenten noch nicht. Ein Forscherteam des Columbus Memory Centers hat jedoch ein Arzneimittel entwickelt, das den kognitiven Abbau zumindest verlangsamen soll. Das Medikament mit dem Namen Aduhelm wurde im Juni 2021 erstmals von einer nicht-universitären Praxis einem Alzheimerpatienten verabreicht. Der Wirkstoff geht gegen Proteine vor, welche die Neurotransmitter im Gehirn beeinträchtigen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, muss das Medikament in einer möglichst frühen Phase der Erkrankung verabreicht werden. Auch zur Alzheimer-Behandlung ist die frühe Diagnosestellung daher äußerst wichtig.

Welche Anzeichen weisen auf eine Erkrankung mit Alzheimer hin?

Zu den frühen Anzeichen einer Alzheimerdemenz gehören zum Beispiel:

  • Gedächtnislücken, insbesondere Störungen des Kurzzeitgedächtnisses
  • Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen
  • Unfähigkeit, sich lange zu konzentrieren
  • Probleme mit gewohnten Tätigkeiten
  • Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Sprach- und Schreibschwächen
  • Probleme, Gesprächen zu folgen
  • Verlegen von Gegenständen
  • eingeschränktes Urteilsvermögen
  • Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen
  • Rückzug aus dem sozialen Leben

Diese Krankheitsanzeichen sind jedoch äußerst unspezifisch und weisen nicht zwangsläufig auf Alzheimer hin. Vielfach werden erste Symptome auch als einfache Alterserscheinung abgetan. Zur Diagnosestellung analysieren die Forscher vom Columbus Memory Center daher bestimmte Biomarker. Aktuell wird davon ausgegangen, dass eine Akkumulation von Beta-Amyloid und Tau-Protein im Gehirn wesentlich zur Entstehung einer Alzheimerdemenz beiträgt und dass dieser Prozess bereits früh im Leben der Betroffenen beginnt. Da allerdings selbst bei einigen Patienten mit diesen Merkmalen niemals eine Demenz auftritt, empfehlen die Wissenschaftler frühe Symptome einer kognitiven Beeinträchtigung zunächst durch spezielle Fragebögen aufzuzeichnen. Erhärten diese den Verdacht auf eine Demenz, sollten die Krankheitsanzeichen exakt erfasst werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte auch eine komplette körperliche und neurologische Untersuchung erfolgen.

Alzheimer: Mögliche andere Ursachen ausschließen

Die erste diagnostische Phase dient auch dazu, mögliche andere Ursachen für die kognitiven Einschränkungen auszuschließen. Dazu gehören etwa psychiatrische Erkrankungen, Veränderungen der Schilddrüse, Vitamin- oder Mineralstoffmangel, zerebrovaskuläre Störungen oder die Nebenwirkungen diverser Medikamente. Bleibt der Verdacht auf eine neurokognitive Störung bestehen, folgt die zweite Diagnosephase, bestehend aus neurokognitiven Tests, einer MRI-Analyse sowie gegebenenfalls weiteren spezifischen Untersuchungen zum Nachweis von Beta-Amyloid und Tau-Protein.

Redaktion
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Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 02.07.2021
Themen: Alle Themen, Medizinisches Fachwissen

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