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praktischArzt Magazin Ratgeber Faszien fit halten und gesund bleiben

Faszien fit halten und gesund bleiben

Faszien
Zuletzt aktualisiert: 05.04.2024
Themen: Sonstige
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Faszien und ihre Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden rücken mehr und mehr in den Fokus vieler medizinischer Disziplinen. Gleichzeitig ranken sich jedoch noch viele Mythen um die Effekte von Faszienschäden und deren Beteiligung an der Entstehung von Schmerzsyndromen und Bewegungseinschränkungen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Faszien?  – Einfach erklärt
  2. So wichtig sind Faszien für unsere Gesundheit
  3. Verklebte Faszien lösen – So geht Faszientraining

Der folgende Artikel erklärt, was genau Faszien sind, ob und wie sie „verkleben“ können, und, welche Behandlungsmöglichkeiten bei Beschwerden oder Verletzungen der Faszien existieren.

Was sind Faszien?  – Einfach erklärt

Faszien bestehen aus verschiedenen Arten von Bindegewebe, das je nach Funktion straff, locker oder netzartig strukturiert ist. Im menschlichen Körper gibt es verschiedene Fasziengruppen. Die äußerste Schicht bildet die unter der Haut gelegene oberflächliche Faszie, die den gesamten Körper umfasst. Die tiefer gelegene Rumpffaszie steht mit dem Stützskelett und seinen Anhängen in Kontakt und ist an der Kraftübertragung beteiligt. Weitere Faszien finden sich im Gehirn, Rückenmark, Brustkorb und an den Eingeweiden im Bauchraum.

Muskelfaszien

Physiotherapeutische Ansätze zur Faszientherapie beziehen sich insbesondere auf die Faszien im Bereich des Bewegungsapparates. Sie umhüllen Muskelfasern und Muskelfaserbündel, die sich zu Skelettmuskeln wie dem Bizepsmuskel am Arm zusammenlagern. Außerdem bedecken sie sämtliche Muskeln an ihrer Oberfläche und bilden den Übergang zu angrenzenden Sehnen und Bandstrukturen.

Im Folgenden werden die drei Faszienschichten vorgestellt:

Art der Faszie Lage und Funktion
Oberflächliche Faszie
  • überzieht den ganzen Körper unter der Haut
  • beinhaltet Speicherfett zur Polsterung und Wärmeerhaltung
  • passt sich durch Elastizität Veränderungen der Körperstatur an (z.B. nach Gewichtszunahme)
    Tiefe Faszie
    • durchzieht den Bewegungsapparat im Bereich der Muskeln, Sehnen, Bänder und angrenzenden Strukturen
    • ist weniger dehnbar als die oberflächliche Faszie
    • umhüllt die Muskulatur in drei Schichten: im Innersten liegt das Endomysium um jede Muskelfaser, das Perimysium umfasst die Muskelfaserbündel, an der Außenseite hüllt das Epimysium den Muskel in seiner vollen Ausprägung ein
    • in den tiefen Schichten liegen die Rezeptoren für Druck, Dehnung etc.
      Viszerale Faszie
      • umhüllt die inneren Organe und hält sie an Ort und Stelle,
      • kleidet Körperhöhlen aus, z.B. Bauchfell und Hirnhäute

      In den Binnenräumen innerhalb der Muskeln nimmt das Bindegewebe der Faszien Gewebeflüssigkeit auf und bildet das Interstitium, das mit Stammzellen, Hormonen, Elektrolyten und weiteren Stoffen gefüllt ist. Es unterhält den Austausch zwischen den Zellen, bildet einen Gewebepuffer und eine Leitungsstraße für Blut- und Lymphgefäße sowie Nerven. Außerdem enthalten die Faszien Sinneszellen für die Tiefenwahrnehmung und zur Erfassung von Schmerzreizen.

      So wichtig sind Faszien für unsere Gesundheit

      Das Fasziensystem bildet die Grundlage für eine regelrechte Funktion der Muskeln und die Kommunikation zwischen Muskulatur und Blutgefäß- bzw. Nervensystem. Durch die Umhüllung der Übergänge in die Muskelsehnen unterstützen sie die Kraftübertragung innerhalb des Bewegungsapparates. Aufgrund der Aufnahme von Wasser und die Einlagerung von Fettzellen bilden die Faszienräume einen Puffer um die Muskelfasern und schützen diese damit vor Verletzungen.

      Viele Volksleiden wie Rückenschmerzen entstehen oft durch Fehlbelastung oder unzureichender körperlicher Bewegungen. Auch Stress kann Ursache für chronische Verspannungen und Schmerzen sein. Das betrifft vor allem der Bereich von Halswirbelsäule, Schulter und Nacken. Diskutiert wird in dem Zusammenhang unter anderem eine Reizverarmung, die durch eine zu seltene Aktivierung der einzelnen Muskelgruppen entsteht. Gleichzeitig führen wiederkehrende Überlastung und Verletzungen zu einer vermehrten Ausbildung von Rezeptoren für Schmerz- und Verletzungsreize. Dadurch werden Traumatisierungen stärker wahrgenommen und die Schmerzintensität steigt kontinuierlich.

      Entstehen verhärtete Bereiche innerhalb einer Faszie, so können sie einen kontinuierlichen Druck auf die darunter verlaufenden Nerven auslösen. Diese werden dauerhaft gereizt oder im schlimmsten Fall eingeklemmt. In der Folge entstehen neben den Schmerzen auch motorische oder sensorische Störungen.

      Was sind Ursachen für verletzte oder verklebte Faszien?

      Verletzungen von Faszien entstehen meist durch Überbelastung. Diese führen zu vielen kleinen Verletzungen, Mikrotraumatisierungen, die eine Entzündungsreaktion auslösen. Die folgende Mehrdurchblutung und Schwellung des Gewebes sowie die Ausschüttung bestimmter Botenstoffen erzeugen Schmerzreize im Gewebe. Gleichzeitig versteift sich die Faszie. Zudem häuft sich das Klebeeiweiß Fibrin, das normalerweise die Blutstillung unterstützt, im Gewebe an und fördert die „Verklebung“ der Faszie, was durch schmerzbedingte Schonhaltung und mangelnden Lymphabfluss unterstützt wird.

      Verklebte Faszien lösen – So geht Faszientraining

      Um die Faszien wieder zu lockern und die druckbelasteten Nerven bei der Erholung zu unterstützen, empfiehlt sich häufig ein Faszientraining. Dieses erfolgt über die Anwendung starker mechanischer Reize wie kräftigen Druck oder Zug sowie durch aktive und passive Bewegung im betroffenen Bereich. Oft nutzen die Therapeuten auch Faszienrollen oder -kugeln, über die sich die Teilnehmer rollen. Sie erzeugen einen intensiven Druck auf die anzusprechenden Körperregionen.

      Das folgende Video zeigt, wie die Faszienrollen-Übung für den Unterschenkel abläuft:


      https://www.praktischarzt.at/wp-content/uploads/2024/04/shutterstock_1100986593.mov

      Der Druck oder Schmerzreiz, den die Faszienrollen-Behandlung setzt, stimuliert die Sinneszellen der Tiefensensibilität und für die Schmerzwahrnehmung. Dadurch wird vermutlich eine Reduktion der Empfindlichkeit dieser Zellen ausgelöst. Gleichzeitig kann die Erwärmung des Gewebes durch die Massage die Durchblutung verbessern. Dies unterstützt die Versorgung der Faszien mit allen notwendigen Stoffen und die Zellerneuerung. Gleichzeitig wird der Abtransport unerwünschter Stoffwechselprodukte und von Entzündungszellen gefördert.

      Für das Erlernen der konkreten Durchführung von Übungen sollte zumindest initial eine physiotherapeutische Beratung und Anleitung in Anspruch genommen werden. Grundsätzlich rollen die Patienten den betreffenden Körperteil im Sitzen, Liegen oder stehend an einer Wand über das Hilfsmittel und üben dabei dosiert Druck aus. Regelmäßig angewendet, kann Faszientraining dabei helfen, den Bewegungsapparat flexibel zu halten und Gelenk- und Muskelschmerzen vorzubeugen.

      Das Faszientraining sollte idealerweise durch eine dauerhafte Verbesserung der Körperhaltung, der täglichen Bewegungsumfänge und der Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen, (vor allem Vitamin B12 und Folsäure) für eine optimale Versorgung des Körpers kombiniert werden.

      Führt die äußere Anwendung in Kombination mit einer Optimierung der Lebensumstände zu keinem hinreichenden Effekt, so besteht die Möglichkeit einer gezielten Stoßwellentherapie im Bereich der gereizten Faszien.

      Quellen
      1. Niethard, F. U., Pfeil, J., Duale Reihe Orthopädie, Stuttgart: Thieme (5. Auflage, 2005)
      2. Nagel, M., Fasziendistorsionsmodell, Stuttgart: Thieme (2. Auflage, 2019)
      3. Hennecke, N., Hanseatic Rückenzentrum Holding AG, Faszien – Ein faszinierendes Netzwerk voller Energie., https://ruecken-zentrum.de/... (Abrufdatum: 26.03.2024)

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      Autor
      Jennifer Theißen
      Jennifer Theißen
      Ärztin
      Veröffentlicht am: 05.04.2024
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